Ostermontag – 05.04.2021
Amos 3,6: Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt, und der HERR hat es nicht getan?
Lukas 24,26: Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
Amos mahnt sein Volk, mit Gott zu rechnen. Ja er geht sogar soweit, Unglück und gottes Wirken zusammen zu bringen. Er tut dies in der Verwurzelung eines Glaubens, der davon ausgeht, dass Gott die Untreue seines Volkes bestraft.
Das Leiden Christi, das Hinauftragen der Schuld ans Kreuz durch Jesus war noch nicht geschehen. Es war notwendig. Es wendete Unglück und Strafe ab. Deshalb stellt Lukas fest: „Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
Das Neue Testament heißt mit Recht neu. Gottes Bund mit uns Menschen wird auf eine neue Grundlage gestellt. Jesus geht seinen weg. Karfreitag und Ostern geschehen. Und jetzt ist Leben mit Gott möglich.
Es ist alles neu. So die Osterbotschaft. Der herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden. Wir können mit Gott leben.
Osterfest – 04.04.2021
2. Mose 33,14: Der HERR sprach: Mein Angesicht soll vorangehen; ich will dich zur Ruhe leiten.
Johannes 14,19: /Jesus spricht:/ Ich lebe, und ihr sollt auch leben.
„Der Herr ist auferstanden“ – „er ist wahrhaftig auferstehen.“ So der traditionelle Ostergruß. Der Aufstand des Lebens gegen den Tod ist passiert. „Tot ist tot“ gilt nicht mehr. Jesus sagt es seinen Jüngern unmissverständlich voraus in seinen Abschiedsreden: „Ich lebe und ihr sollt auch leben.“
Karfreitag und Ostern – es ist vollbracht. Gott leitet zu Ruhe, Frieden und Leben, indem er durch Christus den Tod überwindet. Gott geht voran. Christus ist der Anfang. Der Auferstandene ruft uns ins Leben. Nicht in ein aufgescheuchtes Festhalten an Besitz und Lebensmöglichkeiten, sondern tatsächlich ins Leben mit Gott. Christus ist Gottes Angesicht. Er geht voran!
So lasst uns einander grüßen mit dem Ostergruß: „Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!“ Und siehe: Wir leben.
Samstag - 03.04.2021
Psalm 105,7: Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in aller Welt.
1. Petrus 3,18: Christus hat gelitten, ein für alle Mal um der Sünden willen, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führe.
Der Weg zu Gott führt über das Kreuz. Jesus geht den Weg ans Kreuz, damit wir zu Gott kommen können. Er trägt das Gericht. Ein für alle Mal erkämpft Jesus den Weg zum Leben.
Karfreitag und Ostern verändern die Welt. Ungerechte gibt es noch immer und oft gehören wir dazu. Aber Jesus will uns zu Gott führen. Dieser Weg unterscheidet sich allerdings deutlich von dem der Ungerechtigkeit. Das neue Leben ist ein verändertes Leben. Es antwortet auf Gottes Liebe und fragt nach seinem Willen. Gebet, Miteinander und Lob Gottes sind wichtig.
Danke Jesus, dass du uns in ein solches Leben führst.
Karfreitag – 02.04.2021
Psalm 147,14: Der HERR schafft deinen Grenzen Frieden.
Epheser 2,14: Christus ist unser Friede.
Christus ist unser Friede. Am Kreuz hat er den Frieden erstritten. Alle Schuld, allen Streit, alle Fehler trägt er hinauf ans Kreuz, damit ich Frieden haben kann. Mit mir. Mit Gott. Mit den Mitmenschen. Im englischen heißt der Karfreitag „Good Friday“ – „Guter Freitag“. Die Wortherleitung ist umstritten, die Sache selbst allerdings klar. Ohne Kreuz keine Versöhnung. Ohne Christus kein Friede.
Gott schafft durch Christus Frieden. Er ist unser Friede. Deshalb ist der Karfreitag für uns Christen auch so wichtig.
Gründonnerstag - 01.04.2021
Hiob 33,13-14: Warum willst du mit Gott hadern, weil er auf Menschenworte nicht Antwort gibt? Denn auf eine Weise redet Gott und auf eine zweite; nur beachtet man’s nicht.
Johannes 18,20-21: /Jesus antwortete dem Hohenpriester:/ Ich habe frei und offen vor aller Welt geredet. Ich habe allezeit gelehrt in der Synagoge und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen, und habe nichts im Verborgenen geredet. Was fragst du mich? Frage die, die gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe.
Hiob hat es kapiert: Gott redet auf verschiedene Weise. Wir Menschen bekommen es nicht immer mit. „Mann beachtet es nicht“ steht für mich für Antennen aus oder mit anderem beschäftigt. Es lohnt nicht mit Gott zu hadern und zu streiten. Er ist ohnehin der Herr und wir sollten eher prüfen, ob unsre Antennen auf ihn ausgerichtet sind.
Jesus wird befragt und wehrt die Fragen ab: Was fragst du mich. Ich habe frei und öffentlich gesagt, was zu sagen ist. Da ist keine Geheimbotschaft. Da ist mein öffentliches Wort. Das Reden und Lehren. Fragt die Hörer. Lasst euch Gottes Zuwendung von ihnen sagen.
Unser Glaube basiert auf dem öffentlichen Wort. Jeder kann es hören oder lesen. Ohne wenn und aber. Das ist die Basis. Hiob allerdings geht von verschiedenen Weisen des Redens Gottes aus. Sicher redet Gott neben dem öffentlichen Wort auch zu einzelnen. In oder durch den Heiligen Geist. Aber es bleibt dabei, die Grundlage ist Jesu öffentliche Botschaft. Darauf ist Verlass.